Der Victoria Nil

Nachdem wir klamm heimlich den Äquator überquert hatten, ging es weiter nach Jinja in Uganda. Uganda ist noch einmal deutlich sauberer als Kenia. Es gibt kaum noch Plastikmüll. Es ist sehr grün, überall findet sich Landwirtschaft. Das Camp in Jinja liegt direkt am Victoria Nil, knapp oberhalb des Victoria Sees, dem größten See Afrikas. Es hat uns 14 ganze Stunden gekostet dort hin zu fahren, da der Truck immer wieder scharf herunter bremsen muss, um nicht über „Speed Bumps“ zu rasen und mit dem unten angebauten Wassertank aufzusetzen (und uns einen halben Meter aus den Sitzen zu werfen).

Wenn alles krabbelt…

In Jinja hatte ich dann eine sehr unschöne Begegnung mit einem ziemlich aggressiven Ameisenstaat. Als ich dann auch im Bett meines Zelt-Zimmers Ameisen fand, sind mir die durch den Lagerkoller und die Müdigkeit eh schon blank liegenden Nerven komplett durchgebrannt. Ich bin vor Wut heulend zum Truck zurück und habe angekündigt, dass ich in diesem schlafen werde. Natürlich wurde das so nicht zugelassen. Statt dessen hat man mir eine alternative Unterkunft im dazugehörigen „Resort“ angeboten. Da es bei unserer Ankunft längst dunkel war, sah ich erst am nächsten Morgen, warum es draußen so laut rauschte…

Wir blieben jedoch nicht lange. Es ging am nächsten Tag gleich weiter den Nil entlang in ein wunderschönes Resort nach Norden, wo wir zwei Nächte blieben. In Uganda gibt es übrigens wieder überall am Straßenrand kleine Stände und Shops.

Auf dem Victoria Nil

Der nächste Tag war wieder gespickt mit tollen Erlebnissen. Zunächst fuhren wir an den Nil, wo wir zu einer etwa dreistündigen „Kreuzfahrt“ in kleinen Booten aufbrachen. Der Fluss ist wirklich riesig und hat ordentlich Strömung. Trotzdem findet man hier jede Menge Hippos, Krokodile, einige Elefanten und vor allen Dingen Vögel!

Murchinson Falls

Nach unserer Rückkehr fuhren wir dann zur Mittagspause oben an die Murchinson Falls heran. Es fließt ja wirklich viel Wasser den Nil herunter und die Gewalt, mit der sich das Wasser den verhältnismäßig schmalen Felsspalt herunter stürzt ist einfach unfassbar.

In den Dschungel

Nach dem Mittagessen stand das Highlight des Tages an. Dschungeltrekking zu einer Schimpansengruppe 😀 Wir liefen etwa 1,5 Stunden, größtenteils recht flach und über ausgetretene Pfade, bis auf die letzten 50 oder 60 Meter. Denn Schimpansen hocken sich selten dort hin, wo die Wege sind. Leider sahen wir nur zwei oder drei einzelne Tiere, die sich hoch auf den Bäumen befanden. Trotzdem ist es etwas ganz anderes, sie in ihrer natürlichen Umgebung, dem beeindruckenden und wunderschönen Regenwald, zu sehen. Und auf dem Weg dort hin und zurück haben wir auch viele tolle Insekten gesehen und einiges über Flora und Fauna gelernt.

Dieser Tag war wunderschön und voller wunderbarer Eindrücke. Überhaupt hat Uganda wirklich viel zu bieten. Ich kann eine Reise dorthin wirklich sehr empfehlen! 🙂

Und weil es so schön ist, gibt es hier wieder einmal bewegte Bilder. Viel Spaß beim Anschauen!

2 Antworten

  1. Avatar-Foto Martin Scheiber sagt:

    Genial!

  2. Avatar-Foto Eva sagt:

    Boaaaaaaaaaaaaaaaaah……………DER Blick aus DEM Zimmer würde ich auch nehmen!!! Hammer!!!!!!!!!

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