Die Herzen Europas und Asiens

Willkommen zurück allerseits 🙂 Nun geht es also endlich weiter – aber bevor es mich wieder in die Welt hinaus trieb, war ich noch auf Wochenend-Kurzbesuch bei Martina und Claus von packmasworld in Brüssel. Ich habe die beiden auf Malapascua beim Tauchen kennen gelernt und wir haben uns auf Anhieb hervorragend verstanden. Die beiden Münchener leben in Brüssel, da sie im EU-Parlament bzw. der Kommission beschäftigt sind. Super spannende Menschen, die ebenfalls auf großer Tour im Sabbatical waren. Schaut gerne auch einmal in ihrem Blog vorbei.

So nutzte ich meinen “Leerlauf”, um einen gemütlichen Abend und einen tollen halben Sonntag in Brüssel bei den beiden zu verbringen. Wir haben unheimlich viel gequatscht und ich habe außerdem viel über die EU gelernt – dem Herzen Europas sozusagen. Ich hoffe, wir sehen uns bald einmal wieder.

Endlich wieder auf und davon

Am 8. November konnte ich dann ENDLICH zwei Probe-Tauchgänge im monte mare Rheinbach machen. Das Tagesticket dazu hatte ich mir bereits vergünstigt auf der Inter Dive Messe in Friedrichshafen gekauft. Und ich hatte keinerlei Probleme. Es war wunderbar! Leider gab es dann noch etwas Stress bezüglich meiner Kranken- und Rentenversicherung :/ Aber als das dann alles ENDLICH geklärt war, konnte ich mein Flugticket für Singapur und von dort nach Indonesien buchen!

Unterwegs hatte ich noch einen kurzen Stopover in London Heathrow, wo mich vor allem ein Harry Potter Shop fasziniert hat 😉

Viele bunte Lichter

Von London ging es dann in einem Rutsch nach Singapur. Singapur ist relativ klein, nur 51km breit und 22 km hoch. Aber dort ist unglaublich viel los. Es wurde von den Briten in den 1830er Jahren als Handelszentrum gegründet, da dort quasi jedes Schiff, dass von Japan, China oder anderen asiatischen Ländern kommt, hier Stopp machen muss, bevor sie nach Westen fahren und umgekehrt. Es ist eine Freihandelszone ohne Zölle. Singapur ist super multikulturell (auch wenn über 70% der Bevölkerung chinesische Wurzeln haben) und friedlich und bemüht sich möglichst nachhaltig zu sein. Ich fand es super hier eine Moschee, einen chinesischen Tempel, einen Hinduistischen Tempel, einen Buddhistischen Tempel und eine christliche Kirche in einem 200m Radius zu finden. Auch die Begrünung der Gebäude und der ganzen Stadt fand ich wirklich toll!

Mein Hotel war in Laufweite zu China Town, der “Marina Bay” und verschiedenen “Hawker Centern”. Letzteres sind überdachte Bereiche mit unglaublich vielen Händlern und kleinen Imbissen. Man konnte aus einer unglaublichen Auswahl wählen und es war alles extrem lecker! Singapur war von den Taxikosten (Flughafen – Stadt) ähnlich wie Deutschland, für die Metro habe ich sage und schreibe 2x 7 Cent bezahlt (man legt einfach seine Kreditkarte auf und wenn man aussteigt wieder, abgerechnet wird automatisch). Das Hotel war allerdings sehr teuer und nicht unbedingt das allerschönste. Ein Essen kostete unter 5€, was ich auch völlig im Rahmen fand.

So erkundete ich am ersten Abend nur die Umgebung und suchte etwas zu Essen, bevor mich der Jetlag ins Bett trieb.

Ein Tag in Singapur

Am nächsten Tag hatte ich mich zu einem “Guru Walk” angemeldet. Das sind erst einmal kostenlose Stadtführungen, allerdings wird natürlich schon ein Trinkgeld erwartet. Unser Führer Wei hat uns viel über die Historie und Kultur von Chinatown erzählt, wie sein Ur-Großvater in einem völlig übervölkerten Raum mit 100 Menschen in einem winzigen Gebäude gehaust hat und die Stadt mit aufgebaut hat. Wie Singapur heute staatlich geförderten Wohnraum und Subventionen verteilt, welche Maßnahmen ergriffen werden, um langfristig und nachhaltig dort leben zu können. Allerdings konnte er auch nicht erklären, warum Singapur Kaugummis verboten hat (man darf sie nicht ins Land bringen), außer der Vermutung, dass Kaugummis die Straßen verschandeln und im Grunde auch nur Kunststoff sind. Wir waren erneut in einem Hawker Center essen (ein Imbiss dort hatte tatsächlich mal für einige Jahre einen Michelin-Stern) und Wei gab uns noch wertvolle Tipps, wie wir von A nach B kommen und was wir uns anschauen sollten.

Garden by the Bay

Das berühmteste Markenzeichen ist wohl der “Garden by the bay”. Lustigerweise war auch Stuart gerade in Singapur, ein Schotte, mit dem ich einige Wochen in Afrika gereist bin. Gemeinsam waren wir zu Abend essen und sind dann zur Marina Bay, um dort erst eine Licht- und Wassershow anzusehen und danach die berühmten Licht-Bäume des Garden by the Bay anzuschauen. Wir hatten einen echt total netten Abend und haben uns super unterhalten.

Die Lichtinstallationen sind wirklich ein absoluter Hingucker. So richtig gut kommt das aber erst im Video raus. Das gibt es aber erst später. Eigentlich kostet das Ganze 9S$ Eintritt, aber irgendwie haben wir die Kasse verpasst und uns hat auch niemand angehalten. Ein Glücksfall für uns 😉

Weiter geht’s

Nach nur zwei Nächten ging es dann schon wieder weiter nach Indonesien. Nach dieser bunten und wunderschönen Wiederaufnahme meiner Reise stehen die nächsten Wochen unter dem Motto: Dive, Eat, Sleep, Repeat! Aber davon – erzähle ich dann beim nächsten Mal mehr 🙂

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