Regenwald und Meer

Ich muss WIRKLICH aufholen mit meinen BlogbeitrĂ€gen 😉 Ich wurde schon gefragt, ob ich ĂŒberhaupt schon in Japan bin, weil der Blog immer noch ĂŒber Sri Lanka erzĂ€hlt. Ich bin inzwischen tatsĂ€chlich gute 4 Wochen in Verzug. Daher heute ein lĂ€ngerer Blogbeitrag…

Mirissa

Nachdem ich Yala besucht hatte, bin ich nach Mirissa weiter gefahren. Dort habe ich in einem wirklich netten, kleinen Guesthouse bei einer Familie ĂŒbernachtet, die nur 2 Zimmer haben und unglaublich lieb sind! Der Mann ist eigentlich TukTuk Fahrer und hat mir am dritten Tag geholfen, mein TukTuk schmieren zu lassen (das soll man alle 1000km machen und die waren inzwischen erreicht) 🙂

Aber der Reihe nach. Am Reisetag habe ich nichts mehr gemacht. Nach der ersten Nacht verpasste ich das (eigentlich inklusive) FrĂŒhstĂŒck und fuhr mit “Raja and the Whales” raus zum Whale Watching. Leider sind nicht alle Boote so rĂŒcksichtsvoll wie die von Raja, so dass die anwesenden Finwale leider immer wieder recht schnell abtauchten, da sie von den anderen mit aufheulendem Motor bedrĂ€ngt wurden. Der Indische Ozean war ziemlich unruhig, es war windig und regnete zwischendurch heftig. Leider wurde ich trotz 2 Pillen (eine von denen und eine von mir) Seekrank, so dass ich das Bord-FrĂŒhstĂŒck leider auch nicht bei mir behalten konnte.

Die Fotos der Wale wurden von einem an Bord mitfahrenden Fotografen von Raja’s Crew gemacht. Ich selbst habe nur ein paar (dunkle, weit weg) Videos. Raja’s Boote nehmen immer viel RĂŒcksicht und sind sehr umsichtig mit den Tieren. Sehr empfehlenswert (auch, wenn man dann vielleicht nicht ganz so viel sieht).

Nachmittags regnete es wie aus Eimern, so dass ich an dem Tag nichts mehr groß gemacht habe.

Sinharaja

Tags darauf verpasste ich schon WIEDER das FrĂŒhstĂŒck (meine Gastgeberin war langsam ein bisschen enttĂ€uscht). Denn ich hatte mir einen Fahrer organisiert, der mich um halb 6 in der FrĂŒh nach Sinharaja in den Regenwald gebracht hat, um dort einen Tag wandern zu gehen 😀 Das war GROSSARTIG! In der Gruppe waren außer mir nur zwei Franzosen mit ihrem einheimischen Fahrer (alle sehr nett).

Wir bekamen “Leech Socks” gegen die Blutegel an, unsere Schuhe wurden dick mit Salz eingerieben und dann ging es los. Keine 10 Meter spĂ€ter gab es auch schon die ersten Vögel, Insekten und deren HĂŒllen sowie Reptilien zu sehen. Wir wanderten insgesamt etwa 6 Stunden, 2 Stunden machten wir Pause an zwei wunderschönen WasserfĂ€llen. Am zweiten konnte man sogar baden (ich hatte aber meine Badesachen nicht mit). Sinharaja hat mich wiederum so begeistert, dass ich dort unbedingt noch einmal hin möchte.

Da der Hin- und RĂŒckweg von und nach Mirissa je 2 Stunden dauert, war ich an diesem Tag ehrlich gesagt Fix und alle ^^ Aber es hat sich total gelohnt!

Am nĂ€chsten Morgen konnte mich meine Gastgeberin dann ENDLICH mit FrĂŒhstĂŒck versorgen. Das hier das das “Ergebnis”…

Es gab: Reis-BlĂŒten mit Ei gefĂŒllt, Singhalesischen Kaffee, Passionsfrucht aus dem Garten, Zwiebel-Chutney (scharf), eine Kartoffel-Fleisch-Krokette (scharf), eine Art Kokos-SĂŒĂŸigkeit in BlĂ€tter verpackt, Joghurt, Guave, Ananas, Banane, Melone, Papaya, Toast, Marmelade und Butter.

Ich wĂ€re fast geplatzt. Anschließend dachte ich mir, ich kann nicht fahren, ohne wenigstens einmal am Strand gewesen zu sein.

Mehr Meer

Der SĂŒden von Sri Lanka ist bis April in der Hochsaison und es waren wirklich viele Urlauber unterwegs. Von Krise keine Spur. Mittags bin ich dann weiter gefahren nach Unawatuna. Dort hatte ich mir bereits im Vorfeld eine Tauschule raus gesucht und fĂŒr den nĂ€chsten Tag einen Ein-Tages-Kurs “Peak Performance Buoyancy” gebucht. Den habe ich dann auch gleich mit zwei TauchgĂ€ngen erfolgreich bestanden. Mein Tauchlehrer war Florian, sein Vater war Deutscher, seine Mama kommt aus Unawatuna. Sehr nett und lustig und absolut kompetent.

Im Laufe des Tages habe ich mich dort noch mehrfach mit jemandem von der Tauchschule super unterhalten und wir waren dann Abends noch spontan in Galle ein Eis essen. Leider habe ich nicht so viele Fotos gemacht. Aber Galle ist wirklich schön. Die Innenstadt und das Fort versprĂŒhen irgendwie positiv-kolonialen Flair. Das Fort ist glaube ich auch UNESCO Weltwerbe…

An zweiten Tag habe ich zwei weitere, wirklich schöne TauchgĂ€nge gemacht, die mich teilweise auch etwas gefordert haben (z.B. durch EngpĂ€sse). Außerdem habe ich meine neue Lampe getestet, die Bilder und Videos werden damit echt schön! Anbei nur eines, der Rest sind alles Videos 😉 Die kommen spĂ€ter.

Obwohl ich noch zwei weitere Tage in Unawatuna war, gibt es keine weiteren Fotos. Denn Tag 3 habe ich nur am Rechner und am Telefon verbracht (es gab da ein “wenig” Stress aus Deutschland, der sich aber zum GlĂŒck einige Tage spĂ€ter in Luft aufgelöst hat), Tag 4 war das Wetter super schlecht, so dass wir den ersten Tauchgang nach 20 min wegen schlechter Sicht und hoher Strömung abgebrochen haben und ich Mittags keinen weiteren mehr gemacht habe.

ZurĂŒck zum Anfang

Und dann ging meine Zeit in Sri Lanka auch langsam dem Ende zu. Ich fuhr zwei Tage jeweils gute 6 Stunden, ĂŒbernachtete einfach irgendwo unterwegs (zufĂ€llig sprachen die Betreiber hervorragend Deutsch, was lustig war) und verbrachte meinen letzten Abend und den Abreisetag wieder dort, wo ich auch die ersten zwei NĂ€chte in Wayikkal verbracht hatte. Ich lag in der HĂ€ngematte, schwamm noch etwas im Pool, ließ mein TukTuk noch mal kurz ĂŒberholen und brachte es dann nachmittags zurĂŒck.

Es war eine tolle Zeit mit der “Pocket Rocket”. Es war toll, jederzeit da hin fahren zu können, wo man hin wollte. Ich fand’s auch nicht zu teuer und der Verkehr ist nicht so schlimm, wie man denkt. Mir hat’s jedenfalls großen Spaß gemacht 😀

Dummerweise stellte ich am letzten Tag auch fest, dass ich meine Kreditkarte – vermutlich wegen dem Stress – in Unawatuna im Automaten habe stecken lassen :/ Da meine andere VISA-Karte vorher schon wegen Missbrauchsversuch gesperrt worden war, hĂ€tte das ganz schön in’s Auge gehen können. GlĂŒcklicherweise konnte ich mir die neue, gesperrte VISA spĂ€ter mit nach Japan bringen lassen. Aber im ersten Moment dachte ich “Mist! Jetzt komme ich garnicht mehr an Geld.” War aber natĂŒrlich nicht so. ich kann JEDEM nur empfehlen, genĂŒgen Alternativen dabei zu haben. Ich hatte zum GlĂŒck noch eine dritte Karte – eine Mastercard – dabei. Sonst wĂ€re es sicher schwieriger geworden in Japan. Aber das – erzĂ€hle ich beim nĂ€chsten Mal 🙂

2 Antworten

  1. Avatar-Foto Jolanda Hennig sagt:

    Einfach nur tolle Fotos
    Mams

Kommentare sind geschlossen.

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